Schloßgeschichten
Renovierungsmaßnahmen als Inhalt einer Ausstellung?
Eine kostengünstige Lösung soll das Interesse für das etwas trockenere Thema wecken
Im Zusammenhang mit der Geschichte des Mannheimer Schloßes ist dies eine ziemlich spannende Sache. Und auch die Hintergründe der Renovierung haben einiges zu bieten. Deshalb stehen genau diese Geschichten im Vordergrund der Austellung. Und nebenbei bekommt der Besucher Einblick in die baulichen Veränderungen am Mannheimer Schloß, ohne sich an Zahlen und Fakten entlangzuhangeln.
Letztendlich geht es aber eben doch um die Renovierungsmaßnahmen, und so nimmt auch die Ausstellung die Form einer Baustelle an: es gibt Schutt, Arbeitsmaterialien und Bauzäune. Wie wir es von Baustellen gewöhnt sind, informieren Tafeln über das Geschehen und hinter dem Bauzaun sehen wir unterschiedliche Entwicklungsstadien der Baumaßnahme.
Es ist ein Spiel mit dem vorher&nachher in unterschiedlichen Variantionen und Themen:
die Arbeit und Schwierigkeit der Bauarbeiter, Entscheidungsfindungen in der Planung oder das erreichte fertige Ergebenis sowie die Geschichten aus drei unterschiedlichen Zeitabschnitten, die das Gesicht des Schloßes geprägt haben: Barock,Wiederaufbau 1970 und Renovierung heute.
Bei der “Langen Nacht der Museen” stehen oftmals Event, Visuelles und Aktion im Vordergrund. Die Ausstellung setzt degegen auf den Reiz der Information und grenzt sich vom Rest ab. So werden dem Besucher auf lustige und lockere Art noch mal einige Meilensteine und historische Hintergründe des Mannheimer Schloßes ins Gedächtnis gerufen.